Illustration GNE, sanfte Aufdehnung des Oberkiefers

GNE

Eine Gaumennahterweiterungsapparatur (GNE) ist eine festsitzende Zahnspange, die der effektiven Verbreiterung des Oberkiefers dient. Die Bewegung mit einer GNE sollte möglichst früh erfolgen, da sich das Problem sonst immer weiter verstärkt. Ein zu schmaler Oberkiefer führt normalerweise zu einem Kreuzbiss – einer umgekehrten Verzahnung – und zu Problemen beim Zubeißen. In einigen Fällen sieht auch das Gesicht schief aus, da der Unterkiefer zu einer Seite abweicht. Eine GNE kann Abhilfe schaffen.

Mit einer GNE (Gaumennahterweiterungsapparatur) kann der Oberkiefer auf natürliche Art und Weise verbreitert werden.

So wirkt eine GNE

Der Oberkiefer besteht aus einer linken und einer rechten Hälfte, die nicht fest miteinander verwachsen sind. Im Bereich der Gaumennaht sind die beiden Hälften wie bei einem Möbelstück nur miteinander verzahnt. Diese Besonderheit des Körpers können wir Kieferorthopäden uns zunutze machen, um mithilfe der GNE die Gaumennaht sanft aufzudehnen und den Oberkiefer so auf die notwendige Breite zu bringen. Diese Auseinanderbewegung geschieht bereits innerhalb von 14 Tagen nach Einsetzen der GNE. Danach verbleibt sie aber noch für ungefähr ein halbes Jahr im Mund. In dieser Zeit können sich die Gaumennaht und der Oberkiefer wieder anpassen und sich im weiteren Verlauf ganz normal entwickeln.

Howdy

Die verschiedenen Varianten einer GNE

Bei sehr jungen Patienten verwenden wir im Rahmen der Frühbehandlung normalerweise eine leichtere Variante der GNE: eine Kunststoffkappenschiene, auf die junge Patienten sehr gut reagieren. Bei Patienten mit einem deutlich späteren Behandlungszeitpunkt muss eine forciertere stabilere Variante aus Metall verwendet werden. Dabei ist die Reaktionslage unter Umständen nicht so gut. Gerne erläutern wir Ihnen in einem persönlichen Gespräch Ihre individuellen Möglichkeiten.